Gewöhnlicher Wiesen –Bärenklau
Der Bärenklau „Heracleum-mategazzianum“ gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Der Name Heracleum führt uns zu dem griechischen Helden Herkules mit seinen Bärenkräften. Weitere Beinamen sind Bärentatzen, Bärenprazen, Herkuleskraut, Wiesenrabarber. Diese wunderbare Pflanze ist in ganz Europa zu Hause und beliebt. Er ist auf jeder nährstoffreichen Wiese anzutreffen und mit seinem kräftigen Wuchs und satten grünen, fleischigen, großen Blättern auf alle Fälle ein Hingucker. Er erreicht bei günstigen Bodenbedingungen eine Wuchshöhe bis zu 1,5 m. Die großen lappigen Blätter erinnern an Tierfüße, deshalb der Name Bärenklau/e. Im Sommer besticht er mit seinen tellergroßen Blütendolden, die im trockenen Zustand begehrtes Zierwerk in einem Herbststrauß Verwendung finden.
Klein, unscheinbar und grau, sieht er aus, der Same des Bärenklau. Er ist nicht dumm sodern ganz schlau. Mit seinen zarten Engelsflügeln lässt er sich vortragen von allen Winden, um seinen rechten Platz und Ort zu finden.
Seine Botschaft: Im Samen liegt die Kraft des Lebens, der Liebe, das Vertrauen, die Geborgenheit-, Ruhe und Harmonie.
Verwendung in der Rohkost:
Früher verfütterten meine Eltern die Blätter an unsere Hasen. Jetzt esse ich sie selber. Was für meine Hasen in Kindertagen gut war, ist auch gut für mich, was sich allerdings viel, viel später rausstellte. Die Blätter haben einen würzigen, aromatischen Geschmack und sind hervorragend als Blattwerk in grünen Smoothies geeignet, als Würzkraut in Salaten und veganem Nuss-Frischkäse. Die Haare des kantig, gefurchten borstigen Stängels können mit der rauen Seite eines Küchenschwamms oder Metalltopfkratzer entfernt werden. Die Stängel werden in kleine Stückchen geschnitten und zu Rohkostsalaten dazu gegeben. Besonders dem Gurkensalat gibt er eine frische, knackige Note. Sie schmecken ähnlich wie Stangensellerie. Die dicken, fleischigen Knospen in Scheiben aufgeschnitten sind eine gesunde köstliche Salatbeigabe.
Wirkung laut Naturheilkunde besitzt die Wurzel aphroditisierende Wirkung auf Mann und Frau. Die weiße nach Rettich schmeckende Wurzel kann man aufreiben und ebenfalls rohköstlich verarbeiten als Zutat in veganen Brot-Aufstrichen, kalten Suppen und Salaten. Sie wirkt stärkend und verjüngend. Diese wunderschöne vor Gesundheit strotzende Pflanze ladet uns förmlich ein, von ihr Gebrauch zu machen.
Gurkensalat mit Bärenklau
Dieser herrliche leichte Sommer- Salat ist ein mineralspendendes Kraftpacket, schmeckt super lecker, macht satt und gute Laune. Es empfiehlt sich die gesunde Blätter-Deko mit zu essen, da der Bärenklau natürliche Bärenkräfte und Vitalität verleiht.
Zutaten
1 Gurke
2 Stangen Sellerie
8 Stangen vom Bärenklau
1 Avocado
1 Zitrone
1 Apfel
Agavendicksaft
Schnittlauch, Labkraut
Salz, Pfeffer,
½ TL Kurkuma ,
geschälten rohen Hanfsamen
etwas Wasser
1 Portion Liebe und Freude beim Zubereiten machen den Salat unwiderstehlich lecker.
Zubereitung
Die Gurke in feine Würfel schneiden. Bärenklau waschen, die Stiele von den Blättern befreien. Mit einem Topfkratzer die Bärenklaustängel abziehen, es ist die einfachste Art die behaarte Haut zu entfernen. Stangensellerie in 5 mm lange Stückchen schneiden und die Bärenklaustängel in 1 cm lange Stückchen schneiden. Kräuter klein hacken. Die Hälfte der Avocado in Würfel schneiden. Mit der restlichen Avocado, Zitronensaft, Gewürzen und Wasser eine Marinade mixen, unter den Salat mischen und 1 Stunde ziehen lassen. Zum Servieren habe ich einen Teller mit Bärenklau-Blätter ausgelegt. Den Salat auf den Teller geben, mit einer Apfelscheibe dekorieren und das Ganze mit Hanfsamen Nüsschen bestreuen.
Gutes Gelingen und Guten Appetit
wünscht Ihnen
Astrid Marx